RÄUME UND GESELLSCHAFTEN
IM WANDEL DER ZEIT

Überblick & kurz erzählte Geschichte
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Vom Cro-Magnon zu den Bourbonen
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Zeitalter der Philosophen
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Eine neue Welt
Entstehung der Vereinigten Staaten
Nach Westen!
Sklaverei, Goldrausch, Indianerkriege
Der Bürgerkrieg (1861-65)
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Der 2. Weltkrieg
Die Supermacht
RUSSLAND (RU)
Das Zarenreich
Die Russische Revolution
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Von Gorbatschow bis Putin
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Von Karl dem Großen bis zum Alten Fritz
Befreiungskriege bis zur Gründerzeit
1. Weltkrieg, Weimarer Republik
Hitlers Weg in den Krieg
Der 2. Weltkrieg
Vom Wirschaftswunder zur EU
GROSSBRITANNIEN (GB)
Britannia, Albion
Angeln, Sachsen, Wikinger und Normannen
British Empire, Aufstieg und Niedergang
ÄGYPTEN (EG)
Kulturen entstehen an den Flüssen
Der arabische Frühling
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Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg
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Vom Zionismus zur Intifada
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Conquistadores
Bolivar
SCHWEIZ (CH)
Die Gründung der Eidgenossenschaft
Großmachtpolitik
Der moderne Bundesstaat
Die Schweiz im 20. Jahrhundert
BERN (BE)
Die Gründung der Stadt Bern
Erst Grossmacht, dann Hauptstadt
MÜNCHENBUCHSEE (MB)
Pfahlbauer, Helvetier, Römer, Alemannen
Stiftungsurkunde und die Johanniter
Franzosenzeit, Landwirtschaft
Die Vorortsgemeinde





Die Gründung der Eidgenossenschaft


Die alte Eidgenossenschaft entsteht

Um 1200 gelange es den Urnern, die bisher unpassierbare Schöllenenschlucht zu überwinden (Bau der Teufelsbrücke und des „stiebenden Stegs“).

Der Gotthardweg bildete nun die kürzeste Verbindung zwischen dem reichen Rheinland im Norden und der wohlhabenden Lombardei im Süden. Mit einem Schlag hatten die vergessenen Bergtäler am Vierwaldstättersee weltpolitische Bedeutung erlangt.

Die Habsburger wollten die Länder am Gotthardweg an sich fesseln. Im Jahre 1273 kam der ländergierige Rudolf von Habsburg auf den deutschen Thron. Er schickte harte Landvögte in die Täler am Vierwaldstättersee. Am 15. Juli 1291 starb König Rudolf. Anfangs August 1291 traten die Urner, Schwyzer und Nidwaldner auf dem Rütli zusammen, um einen ewigen Bund zu schliessen.

Friedrich Schillers Schauspiel „Wilhelm Tell“ erzählt vom Rütlischwur und der Vertreibung der habsburgischen Vögte aus den Waldstätten.



Die Schlacht am Morgarten 1315

Wegen eines alten Grenzstreites hatten die Schwyzer das Kloster Einsiedeln überfallen und die Mönche nach Schwyz in die Gefangenschaft geführt. Weil die Habsburger Schutzherren des Klosters Einsiedeln waren, rüstete Herzog Leopold aus Österreich zum Krieg gegen die „rebellischen Bauern“. Gerne folgte der Adel seinem Aufgebot, galt es ja, wie man meinte, einen frischfröhlichen Beutezug gegen ein waffenungeübtes Bergvolk zu tun. Im österreichischen Städtchen Zug sammelte sich das Heer.

Die Schwyzer mit Zuzug der Waldstätter Uri und Unterwalden standen bei Arth hinter einer Letzimauer zum Kampf bereit. Durch Freunde erhielten sie aber die Nachricht, dass der Hauptangriff nicht bei Arth, sondern am Morgarten erfolgen werde („Hütet euch am Morgarten"). Am 15. November 1315 ritt die über drei Kilometer lange Heerkolonne Leopolds den Ägerisee entlang in den Taleinschnitt am Morgarten. Die Eidgenossen, die sich auf den Flühen versteckt hielten, liessen plötzlich einen Steinhagel auf die Marschkolonnen niederprasseln. Die Panik verunmöglichte den Rittern, eine geordnete Schlacht zu führen, und es wurde ihnen eine vernichtende Niederlage beschert.



Die achtörtige Eidgenossenschaft

Im Jahre 1332 schlossen die Luzerner einen Bund mit den drei Waldstätten. Die habsburgische Stadt am See hatte schon lange Beziehungen seeaufwärts Richtung Gotthard angeknüpft. Im Jahre 1351 löste sich Zürich, 1352 Glarus und Zug von den Habsburgern. 1353 schloss auch das aufstrebende Bern einen ewigen Bund mit den Eidgenossen.

In Frankreich wütete der Hundertjährige Krieg. Während eines Waffenstillstands warb ein französischer Adeliger, Ingelram von Coucy, der mit Leopold III. verwandt war und seinen Erbteil von Habsburg fordern wollte, 22000 unbeschäftigte französische und englische Soldaten an. Mit diesem Söldnerheer, den „Guglern“, fiel er plündernd in unser Land ein. Im Dezember 1375, in den Schlachten von Buttisholz (LU) und bei Fraubrunnen (BE), konnten die Gugler verjagt werden.
Heimkehr der Berner von Fraubrunnen nach ihrem Sieg über die Gugler, Dezember 1375

Die Schlacht bei Sempach

Heldentod des Arnold von Winkelried
Die Luzerner wollten, wie Bern es getan hatte, um ihre Stadt herum Land erwerben. Sie nahmen Städte und ganze Talschaften (Sempach, Willisau, Entlebuch) ins Burgrecht auf. 1385 zog eine Gruppe junger Luzerner vor Rothenburg. Sie setzten das Schloss in Brand und zerstörten die Stadtmauern. Da beschloss Herzog Leopold III. von Österreich, die Luzerner zu bestrafen und die Eidgenossenschaft zu vernichten.

Wiederum bereiteten die Städter und Bauern einem Ritterheer eine schwere Niederlage (Heldentat von Winkelried). Noch bevor die Schlacht bei Sempach richtig zu Ende war, begannen die Eidgenossen zu plündern. In ihrem Siegestaumel vergassen sie, den geschlagenen Feind zu verfolgen. Das hätte schlimme Folgen haben können. Deshalb stellten die Eidgenossen im sogenannten Sempacher Brief eine Art Kriegsrecht auf.



Die Tagsatzung

Jeder Stand (Kanton) ordnete zwei Männer zu der gemeinsamen Beratung ab. Diese konnten aber nicht nach ihrer persönlichen Meinung stimmen, sondern mussten die Anweisungen ihrer Regierungen befolgen. Die Beschlüsse der Tagsatzungen wurden jeweils vor dem Abschied der Abgeordneten in den „Abschieden“ (Protokollen) zusammengefasst. Die „Abschiede“ waren aber für die Stände nicht bindend, sondern mussten von ihnen noch ratifiziert (=genehmigt) werden.
















































































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Vom gleichen Autor:

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