Hirten, Politiker, Sportler, Denker
Griechenland ist eine große gebirgige Halbinsel. Vor etwa 4000 Jahren wanderten von Norden her Hirten und Bauernstämme ein.
Die vielen Buchten und Inseln ließen die Griechen Seefahrer werden. Ihre Abenteuer wurden vom Dichter Homer aufgeschrieben (
„Ilias“ und
„Odyssee“). Die geografische Zerrissenheit des Landes zersplitterte das griechische Volk in
Kleinstaaten.
Für die Athener galt Sokrates als wunderlicher Streuner, für uns ist er der Begründer der Philosophie. Die bedeutendsten waren der
Kriegerstaat Sparta und das
demokratische Athen.
Die Griechen stellten sich ihre Götter als eine Art Supermenschen vor, die wie eine große Familie auf dem
Berg Olymp in Nordgriechenland lebten. Vor wichtigen Entscheidungen befragten die Griechen das
Orakel in Delphi, das ihnen den Willen der Götter in einem verschlüsselten Orakelspruch mitteilte.
Fast tausend Jahre lang (seit 776 v. Chr.) wurden die
Olympischen Spiele abgehalten, die viel dazu beitrugen, die einzelnen griechischen Stämme einander näher zu bringen. In Griechenland lebten bedeutende
Philosophen (= Freunde der Weisheit) wie
Thales von Milet, Pythagoras, Sokrates und
Plato.
Leonidas, König von Sparta, Held vom Thermophylen-Pass. In den
Perserkriegen erfochten die Griechen mehrere Siege gegen die Perser (Marathon, Seeschlacht bei Salamis, Verteidigung des Engpasses der Thermophylen).
Unter
Perikles erlebte Athen seine Blütezeit. Die Stadt und der Hafen
Piräus wurden durch starke Mauern befestigt, auf der
Akropolis (= Oberstadt) errichtete man Tempel und Kunstwerke. Der Gegensatz zwischen Athen und Sparta führte zu dem
Peloponnesischen Krieg, einem Bruderkrieg, der 30 Jahre dauerte und den staatlichen und wirtschaftlichen Niedergang Griechenlands herbeiführte.
Akropolis Der König
Philipp von Makedonien unterwarf Griechenland und rief zum gemeinsamen Kampf gegen die Perser auf. Sein Sohn
Alexander der Große verwirklichte die Pläne und eroberte in den Jahren 334 bis 327 v. Chr.
ein Weltreich, das sich bis Indien erstreckte. Die zwei Jahrhunderte nach Alexander, in denen griechischer Geist in alle Welt getragen wurde, nennt man
Hellenismus.