Entstehung der Vereinigten Staaten
Viele Europäer, die aus
religiösen und politischen Gründen verfolgt wurden, fanden in Übersee eine neue Heimat.
1607 landeten 105 Engländer in Virginia und gründeten dort den Ort
Jamestown. 1614 gründeten Holländer die Siedlung Neu Amsterdam, die England später unter dem Namen New York übernahm.
Die Mayflower landet bei Boston 1620 fuhren englische Puritaner,
die Pilgerväter, nach Amerika und gründeten Massachusetts.
Menschen aller Nationen strömten ins
„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Die Siedler erwarben sich ihr Land durch Kauf oder in Kämpfen mit den Indianern. Im Jahre 1730 bestanden zwischen der Atlantikküste und dem Bergwall der Appalachen bereits
13 englische Kolonien mit mehr als einer Million Einwohnern.
Die
Franzosen hatten in Nordamerika
Kanada und die Stromgebiete des Mississippi, Missouri und Ohio in Besitz genommen. In Alaska setzten sich 1741 die über die Beringstraße eindringenden Russen fest.
An der Spitze jeder englischen Kolonie stand ein
Gouverneur, der vom englischen König ernannt wurde. Über die inneren Angelegenheiten bestimmten aber die selbst gewählten Vertreter der Kolonisten. Handel und Industrie durften sie nicht selbständig betreiben. England gewährte den Kolonisten Schutz (Überfälle der Indianer).
Als die Franzosen durch
den Siebenjährigen Krieg (1756 – 63) gegen Preußen militärisch gebunden waren, entrissen ihnen die Engländer Kanada und das Gebiet östlich des Mississippi.
Zur Deckung der Kriegskosten legte die englische Regierung einen Zoll auf Tee.
Als Indianer verkleidete "Söhne der Freiheit" werfen Teekisten eines britischen Schiffs ins Wasser Wiederum kam es zu einem sieben Jahre dauernden Krieg Anlass dazu war der Teesturm von Boston (
„Boston Tea Party“).
Am
4. Juli 1776 erklärten die Abgeordneten der 13 Kolonien in Philadelphia die
Unabhängigkeit. Der Tabakpflanzer George Washington aus Virginia befehligte das völlig ungenügende Freiwilligenheer („Minutmen“).
George Washington Die britische Söldnerarmee war gut ausgerüstet und gedrillt. Am Anfang mussten die Amerikaner oft zurückweichen. Aber Washington gab den Mut nicht auf.
Aus vielen europäischen Ländern, besonders aus Frankreich, eilten Freiwillige nach Amerika, um für die Sache der Freiheit zu kämpfen.
1781 kapitulierten die britischen Truppen in Yorktown. 1783 erkannte England die Unabhängigkeit der USA an.
George Washington wurde zum ersten Präsidenten der USA gewählt.
Die freiheitliche Verfassung wurde Vorbild für zahlreiche andere Länder.